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Da sich die Arbeit aus dem Home-Office im Februar das erste Mal jährt, haben wir hier eine Special Edition zu diesem Thema geschrieben. Dabei geht es vor allem darum, wie man sich Zuhause einen eigenen Arbeitsplatz einrichtet, aber auch um die Belastungen die damit verbunden sind. Von Zuhause zu arbeiten, ist gerade für Berufstätige Eltern eine noch größere Herausforderung. Doch auch Alleinstehende haben mit dem Social Distancing zu kämpfen. Häufig drohen durch die Isolation Vereinsamung oder auch Depressionen. In unserer Special-Edition werden wir diese Belastungen durch das Home-Office angehen. Einen vorherigen Beitrag über das Home-Office findet ihr HIER. Dort geht es unter anderem über die Vor- und Nachteile für die Arbeit im Home-Office sowie die rechtlichen Grundlagen.
Bei der Arbeit, egal ob im Büro oder Zuhause, sollte immer darauf geachtet werden, dass man gesund und beweglich bleibt. Schließlich kann beispielsweise durch die richtige Körperhaltung Rückenschmerzen vorgebeugt werden.
Hier ist eine kurze Anleitung für die richtige Haltung bei der Arbeit: Dafür sollten die Füße flach auf dem Boden stehen und sich die Augen ungefähr auf der Höhe des oberen Bildschirmrandes befinden. Die Oberschenkel bilden eine Parallele zum Boden oder können auch ganz leicht nach vorne zeigen. Die Sitzhöhe des Stuhls sollte entsprechend dieser Position eingestellt werden. Die Arme bilden bestenfalls einen rechten Winkel oder zeigen minimal nach unten. Bei einer ungünstigen Armposition kann dies schnell zu Verspannungen im Schulterbereich führen, die sich über den Nacken bis hin zum Kopf ziehen können. Das kann ein Auslöser für Spannungskopfschmerzen sein.
Im Home-Office kann es teilweise, bei der Trennung von Beruflichem und Privatem, zu Konflikten kommen. Meistens passiert es sehr schnell, dass die eigene Couch von einem Ort der Entspannung zum Arbeitsplatz wird. Das sollte in den Zeiten des Home Office vermieden werden. Vor allem da durch die Arbeit von Zuhause Konflikte innerhalb der Familie zu psychischen wie körperlichen Stress führen kann. Gerade wenn kein separater Arbeitsplatz zur Verfügung steht kann es knifflig werden Ruhe für die eigene Arbeit zu finden.
Wenn also kein separater Arbeitsplatz zur Verfügung steht, kann man sich eine eigene “Working Corner” einrichten, der das Berufliche von dem Privaten trennt. Dabei sollte vor allem auf ausreichendes Tageslicht geachtet werden: Ist der Schreibtisch rechtwinklig zum Fenster platziert, dann kann der richtige Tag-Nacht-Rhythmus aufrecht gehalten werden. Dieser ist besonders wichtig um Stress, Schlafstörungen oder auch Depressionen zu vermeiden. Ausreichend Pausen, die im normalen Büroalltag normalerweise mit Kaffeepausen oder der Mittagspause zu vergleichen sind, sollten auch im Home-Office eingehalten werden. Dazu kann man auch regelmäßigen Kontakt mit den Kollegen pflegen. Vielleicht könnte man sich einfach für eine gemeinsame virtuelle Kaffeepause über Skype verabreden.
Es gibt sicher bei einigen, die zur Zeit im Home Office arbeiten, diesen Moment indem man denkt: “Die Kaffeepause mit den Kollegen vermisse ich doch sehr!” Wem fehlt es denn nicht, mit Kaffee und den Kollegen Smalltalk zwischen der Arbeit zu halten. Gerade zwischenmenschliche Beziehung sind während der Phase des Social Distancing wichtig, schließlich brauchen wir das Interagieren mit anderen: Bei der Interaktion mit anderen Menschen schütten wir das Hormon Oxytocin aus, das als ein zentraler Gegenpol zu den Stresshormonen, wie beispielsweise dem Adrenalin, steht. Fehlt uns also das Oxytocin können wir schlechter negativen Stress verarbeiten. Dazu wird unser Dopamin- und Serotoninspiegel negativ beeinflusst. Beide sind allerdings wichtig zum Wohlfühlen und Entspannen. Aggressionen und Reizbarkeit können zunehmen und möglicherweise auch zu Depressionen führen.
Nicht nur die eigene Arbeit im Home-Office muss während der Corona-Pandemie geregelt werden - nein, es fallen auch Aufgaben im Haushalt an, sowie für Familien mit Kindern auch noch das Homeschooling. Gerade bei Kleinkindern kommt dazu, dass diese immer beschäftigt werden wollen. Wenn man nebenher dann noch die Arbeit unter einen Hut bringen muss ist sicher, dass diese Doppelbelastung Maßnahmen erfordert um nicht völlig durchzudrehen.
Nachdem jetzt die Probleme geklärt sind wieso wir durch das Home Office stärker belastet werden, muss man sich jetzt damit beschäftigen wie man mit dem Stress und der Belastung umgehen kann. Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, um das innere Gleichgewicht zu wahren:
Zeit für sich selbst nehmen
Wichtig ist, dass man sich auch mal Zeit für sich selbst nimmt. Selbst im stressigsten Alltag benötigt man Ruhe und Entspannung. Bewusste Auszeiten sind wichtig um dem Körper Ruhe zu gönnen. Beispielsweise kann das eine entspannte Morgenroutine sein oder das Einlegen von Ruhephasen an beispielsweise zwei Abenden unter der Woche, an denen man seinen eigenen bevorzugten Beschäftigungen nachgehen kann. Das kann zum Beispiel vom Lesen eines Buches über einen Spaziergang bis hin zu einem Sportkurs alles sein was Freude bereitet. Wichtig ist, dass egal welcher Tätigkeit man nachgeht, dass stets die Entspannung im Vordergrund steht.
Um Unterstützung bitten
Manchmal ist es in besonders schweren Situationen nicht leicht um Hilfe zu bitten. Doch man kann nicht mit allem alleine fertig werden. Deswegen sollte, gerade wenn Hausarbeiten anstehen oder die Kinder beschäftigt werden müssen, der Partner um Hilfe gebeten werden. Bei Alleinerziehenden könnte sich das natürlich schwieriger gestalten, doch auch hier finden sich Möglichkeiten. Man sollte sich seinen Frust ab und zu von der Seele reden können: Sei es bei Freunden oder anderen Familienmitgliedern.
Achtsamkeit trainieren
Gerade durch stressige Situationen wie auch die Aktuelle ist es dennoch wichtig auch auf sich selbst zu achten. Dazu zählen nicht nur gesunde Ernährung, sondern auch ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Zusätzlich können auch Achtsamkeitsübungen durchgeführt werden, die dazu beitragen die innere Stärke wieder zu finden und bei Phasen mit hoher Belastung diesen mit mehr Stabilität entgegenzutreten. Durch Achtsamkeitsübungen können auch Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen behandelt werden.
Die aktuelle Situation fordert uns immer wieder aufs Neue heraus. Gerade im Home-Office mit Haushalt, Kinderbetreuung, Homeschooling und etlichen weiteren Herausforderungen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Berufliches und Privates in den eigenen vier Wänden zu trennen ist schwierig, dennoch machbar. Die eigene Gesundheit sollte einem Jeden am Herzen liegen, sodass man sich neben dem stressigen Alltag auch ein wenig Zeit für sich selbst nimmt, denn Fakt ist: Jeder Körper benötigt auch Erholung und Ruhe. Diese Auszeiten tragen dazu bei, dass man Dinge konzentrierter und gewissenhafter angeht und auch motivierter in einen weiteren Tag im Home-Office starten kann.
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Eine der zentralen Aufgaben im Personalmarketing ist es, Stellenausschreibungen zu erstellen und diese so zu verbreiten, dass sie von möglichst vielen passenden und qualifizierten Kandidaten gesehen werden. Selbstverständlich soll dies weder viel Zeit noch viel Geld kosten.
Mit Hilfe von Multiposting ist es möglich, eine einmal erstellte Stellenanzeige gleichzeitig auf verschiedenen Jobbörsen hochzuladen und so mit einem Klick die Reichweite der eigenen Stellenanzeige zu erhöhen. Eine große Anzahl an Multiposting-Agenturen und Softwareanbietern bieten dafür ihre Lösungen auf dem Markt an.
Jobbörse ist nicht gleich Jobbörse. Fast täglich kommen neue Jobbörsen auf den Markt. Allein bei Catch Talents können Stellenausschreibungen auf über 400 verschiedenen Jobbörsen veröffentlicht werden. Diese hier alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Die meisten dieser Jobbörsen kann man in die Kategorien Generalisten, Spezialisten und Regionalisten aufteilen.
Die wohl bekanntesten Jobbörsen gehören zu den generalistischen Jobbörsen. Bei ihnen findet man die größte Auswahl an verschiedenen Stellenausschreibungen und die größte Reichweite. Sie sprechen keine spezielle Zielgruppe an und sind bei vielen Jobsuchenden die erste Anlaufstelle. Bei vielen dieser Jobbörsen sind die Grundfunktionen kostenlos verfügbar und Nutzer müssen erst für Funktionen wie eine bevorzugte Anzeige in der Suche bezahlen. Zu den beliebtesten gehören Stepstone und Monster.
Im Gegensatz dazu ist die Zielgruppe der spezialisierten Jobbörsen eng gesteckt. Ob IT‘ler oder Hotelfachkräfte - für nahezu jede Nische findet man eine eigene Jobbörse. Zwar ist die Reichweite im Gegensatz zu den generalistischen Jobbörsen geringer, dafür die Chance aber höher, dass die Stellenausschreibung von relevanten Bewerbern gesehen wird.
Auch bei den regionalen Jobbörsen ist die Zielgruppe enger gefasst. Jedoch beruht diese, im Gegensatz zu den spezialisierten Jobbörsen, nicht auf einer fachlichen Kompetenz, sondern auf regionalen Unterschieden. Der bekannteste Vertreter dürfte hier wohl meinestadt.de sein.
Eine Sonderform stellen die Jobsuchmaschinen dar. Im Gegensatz zu den klassischen Jobbörsen können hier meist keine Stellenausschreibungen hochgeladen werden. Die Ausschreibungen werden, ähnlich wie die Suchergebnisse bei einer Google Suche, aus verschiedenen anderen Jobbörsen zusammengestellt. Auch eine Bewerbung über die Suchmaschine selbst ist meistens nicht möglich. Zu den beliebtesten Jobsuchmaschinen gehören indeed und Kimeta.
💡Tipp: Auch Social Media Kanäle können für Stellenausschreibungen genutzt werden. Wie das geht könnt ihr HIER nachlesen.
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Der größte Vorteil, eine einzelne Stellenausschreibung mit wenigen Klicks auf mehreren Plattformen gleichzeitig zu veröffentlichen, liegt wohl auf der Hand: Es ist deutlich weniger Aufwand als sie unzählige Male einzeln auf den verschiedenen Portalen hochzuladen. Gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen sind für solche Aufgaben meist nur wenige Ressourcen vorhanden. Die große Zeitersparnis stellt auch eine große Kostenersparnis dar, denn wie wir alle wissen: Zeit ist Geld.
Durch die Nutzung der größtmöglichen Reichweite wird sichergestellt, dass die Ausschreibung von möglichst vielen relevanten Bewerbern gesehen wird. Da die wenigsten Jobsuchenden sämtliche Jobbörsen durchsuchen wird so auch die Chance erhöht, dass die Ausschreibung von dem perfekten neuen Mitarbeiter gesehen wird. Dies wird auch durch eine strategische Auswahl von generalistischen und spezialisierten Jobbörsen begünstigt.
Die Vorteile von Multiposting überwiegen eindeutig. Gefährlich wird es nur, wenn eine große Reichweite mit vielen qualifizierten Bewerbern gleichgestellt wird und so die eigene Stellenausschreibung auf allen verfügbaren Portalen verbreitet wird, ohne sich über die jeweilige Zielgruppe der einzelnen Jobbörsen bewusst zu sein.
Auch die Analyse der ausgewählten Portale - nachdem schon ein neuer Mitarbeiter gefunden wurde - wird oft vernachlässigt.
Multiposting selbst hat also keine Nachteile. Die Nachteile entstehen durch falsche oder nicht durchdachte Anwendung der Unternehmen.
Eine gute Multiposting-Strategie kann nur so gut sein wie die Stellenausschreibung, die dadurch verbreitet werden soll. Wie eine gute Stellenausschreibung aussehen soll könnt ihr HIER nachlesen. Nachdem diese erfolgreich erstellt wurde, geht es an die Auswahl der passenden Kanäle. Wie sieht die Zielgruppe aus? Wer soll angesprochen werden?
Einige Multiposting-Agenturen übernehmen diesen Schritt voll automatisch, sodass das Unternehmen gar nicht genau weiß, wo die Stellenausschreibung überall veröffentlicht wird und wie sinnvoll die Veröffentlichung an der entsprechenden Stelle tatsächlich ist. Wenn eine sehr hohe Reichweite für die Ausschreibung generiert wird, bedeutet das noch nicht, dass sich eine Vielzahl an qualifizierten Bewerbern bewirbt. Ein Mix aus generalistischen und spezialisierten Jobbörsen verspricht meistens den größten Erfolg.
TEASER: Ab nächstem Jahr hilft Euch Catch Talents ganz automatisch bei der Suche nach dem passenden Kanal. Anhand der Stellenausschreibung wird eine dynamische Liste angefertigt, die genau an Eure Anforderungen angepasst ist.
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Die Software, die letztendlich für das Multiposting genutzt wird, sollte die ausgewählten Portale selbstverständlich unterstützen und sich durch eine leichte Bedienung auszeichnen. Es sollte außerdem möglich sein, die Stellenausschreibung nicht nur auf den ausgewählten Portalen zu veröffentlichen, sondern sie ganz einfach auch auf der eigenen Website einzubinden. Bei Catch Talents ist dies mit wenigen Klicks möglich.
Nach der Veröffentlichung der Ausschreibung endet die Arbeit jedoch nicht. Nachdem der passende neue Mitarbeiter gefunden wurde geht es an die Analyse der Zahlen. Welche Jobbörse hat sich bezahlt gemacht? Woher kamen die meisten qualifizierten Bewerbungen? Anhand dieser Daten sollten die Kanäle für zukünftige Stellenausschreibungen angepasst werden.
Multiposting ist eine gute Möglichkeit, die Reichweite der eigenen Stellenausschreibung zu erhöhen, ohne stundenlang dieselbe Ausschreibung auf verschiedenen Portalen hochzuladen. Der Markt der Multiposting-Agenturen und Softwareanbieter wächst immer mehr und alle versprechen eine riesige Reichweite. Was viele dabei nicht erwähnen: Eine große Reichweite garantiert keine Vielzahl an qualifizierten Bewerbern. Die Portale müssen daher sorgfältig ausgewählt werden. Ein Unternehmen, das einen neuen Softwareentwickler sucht, profitiert wenig davon, wenn die entsprechende Ausschreibung auf einer Jobbörse speziell für Hotels angeboten wird. Auch wenn die Ausschreibung von sehr vielen (wahrscheinlich verwirrten) Hotelfachkräften gesehen wird.
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Die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen über die sozialen Medien zu vermarkten, haben die meisten Unternehmen bereits erkannt. Doch nicht nur neue Kunden lassen sich darüber finden, sondern auch neue Mitarbeiter.
Unter Social Media Recruiting werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die das Personalmarketing in den sozialen Medien nutzt. Dabei kann sowohl aktiv als auch passiv vorgegangen werden. Die passiven Maßnahmen beinhalten die Pflege einer Unternehmensseite in einem oder verschiedenen sozialen Medien und die Moderation der Kommentare. Das Unternehmen baut sich somit eine Corporate Identity auf und sorgt dafür, dass es potenziellen neuen Mitarbeitern positiv auffällt.
Bei der aktiven Suche hingegen werden gezielt User gesucht, die ins Unternehmen passen könnten. Diese werden dann angesprochen, um einen Kontakt herzustellen. Die schnelle und unkomplizierte Kommunikation stellt auch eine der großen Besonderheiten des Social Media Recruitings dar. Dadurch entsteht die Möglichkeit, ein großes Netzwerk von verschiedensten Kontakten aufzubauen.
Die bereits oben genannte aktive Ansprache von potenziell passenden Kandidaten aufgrund ihrer Social Media Profile wird auch Active Sourcing genannt. Wichtig hierbei ist die richtige Formulierung, um die Zielgruppe anzusprechen. Vermieden werden sollten Standardtexte, die massenhaft geschickt werden. Diese Nachrichten werden von der entsprechenden Zielgruppe meist als nervige Spamnachrichten empfunden und ignoriert.
Passiver dagegen ist das Content Marketing und das Employer Branding. Hier geht es darum, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe durch interessante Inhalte zu wecken. Die dabei geposteten Inhalte sollten natürlich auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt sein. Allgemein eignen sich dafür Posts, die die Arbeit im Unternehmen darstellen. Mitarbeiter können sich beispielsweise vorstellen oder von ihrem Arbeitstag berichten. Auch Teamevents oder Feiern können dokumentiert werden, genauso wie Einblicke in die Teamarbeit. Es werden also Geschichten aus dem Unternehmen erzählt, die der Zielgruppe die Möglichkeit geben sich mit dem Unternehmen zu identifizieren und in ihnen gleichzeitig den Wunsch weckt, zu diesem Team zu gehören.
Eine noch nicht häufig genutzte Methode des Social Media Recruiting ist das Empfehlungsmarketing bzw. Influencer Marketing. Viele Unternehmen nutzen bereits Influencer um ihre Reichweite zu erhöhen und ihre Produkte zu vermarkten, aber im Personalmarketing wird diese Möglichkeit nur selten genutzt. Wichtig ist hierbei, dass die Zielgruppe des Influencers auch genau zu der Zielgruppe des Unternehmens passt. Dann kann beispielsweise der passende Influencer ein Tagespraktikum im Unternehmen machen oder einen Mitarbeiter einen Tag lang begleiten und darüber berichten.
Alle oben genannten Methoden können selbstverständlich auch miteinander kombiniert werden.
Wie bei jeder Marketingmaßnahme sollte auch hier im Vorfeld eine Strategie entwickelt werden und nicht einfach ohne einen Plan gehandelt werden. Dazu sollten auch Ziele gesetzt werden. Was soll mit den Maßnahmen erreicht werden? Es ist hilfreich, sich bei der Festlegung der Ziele am SMART Modell zu orientieren.
Spezifisch
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So konkret und genau formuliert wie nur möglich
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Messbar
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10 % mehr Follower? 4 neue Mitarbeiter?
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Akzeptiert
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Das Ziel muss für die involvierten Personen auch erstrebenswert sein
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Realistisch
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Es bringt nichts Ziele zu formulieren, die nicht erreicht werden können, das lässt die Motivation sinken
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Terminierbar
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Nennung einer festen Zeitangabe
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Nachdem die Strategie und das Ziel der Maßnahmen festgelegt wurden, sollten auch einige grundlegenden Richtlinien und Zuständigkeiten geklärt werden. Wer ist für die Social-Media-Kanäle und eventuelle Bewerbungen zuständig? Wie soll mit den potenziellen Kandidaten kommuniziert werden? Sollen sie mit „Du“ oder mit „Sie“ angesprochen werden? Wie wird mit eventuellen Beleidigungen und Lügen umgegangen? All dies muss auch an die jeweilige Zielplattform angepasst werden.
Danach muss eine attraktive Unternehmensseite erstellt werden. Auch diese muss für die ausgewählten Plattformen optimiert werden und zum Corporate Design passen.
Durch regelmäßige Inhalte wird die Unternehmensseite leichter gefunden und bleibt der Zielgruppe im Gedächtnis. Die geposteten Inhalte sollten zur angestrebten Zielgruppe passen, die Nutzer unterhalten und ihre Aufmerksamkeit erregen.
Vorteile
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Nachteile
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Zielgruppe wird im persönlichen Umfeld angesprochen
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Unterschiedliche Zielgruppen auf unterschiedlichen Plattformen
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Es kann auch Kontakt zu Personen hergestellt werden, die gerade nicht aktiv nach einem neuen Job suchen
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Fehler in der Kommunikation können negative Auswirkungen haben und das Unternehmensimage beschädigen („Shitstorm“)
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Vor allem die jüngere Generation nutzt soziale Medien zur Jobsuche
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Datenschutz muss gewährleistet sein
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Hohe Reichweite möglich, wenn interessante Inhalte geteilt werden
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RecruiterInnen müssen die einzelnen Kanäle beherrschen, um sie optimal zu nutzen
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Ergebnisse der Aktivitäten sind messbar, somit Entscheidungen leicht anpassbar
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Einfache und schnelle Kommunikation möglich
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Möglichkeit einen Talent Pool zu erstellen und diesen zu nutzen, wenn neue Mitarbeiter gesucht werden
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Mittlerweile können Unternehmen eine Vielzahl von Social-Media-Kanälen für sich nutzen. Alle davon eignen sich für das Employer Branding und das Darstellen des Unternehmens in interessanten Beiträgen.
Den größten Unterschied findet man wohl zwischen den Social Networks und den Business Networks. Da die Nutzer der Social Networks wie Facebook, Twitter und Instagram größtenteils privat unterwegs sind, eignen sich die Plattformen besonders dafür einen authentischen Eindruck von potenziellen Kandidaten zu bekommen.
Im Gegensatz dazu können Unternehmen auf den Business Networks wie XING und LinkedIn mehr Informationen zu den beruflichen Werdegängen der User finden. Da die Nutzer dort im Allgemeinen nicht aus privaten Gründen unterwegs sind, ist die Chance dort höher, dass sie Interesse an neuen Kontakten und Stellenangeboten haben.
Instagram ist die beliebteste Plattform bei den 14- bis 29-jährigen Menschen. Hier empfiehlt es sich mehrmals täglich Fotos und kurze Videos zu posten sowie feste, wiederkehrende Formate zu kreieren, die den Wiedererkennungswert steigern. Beliebt sind auch die Instagram Storys. Bei einem sogenannten „Instagram Story Takeover“ könnte beispielsweise ein Mitarbeiter seinen Arbeitstag in kurzen, unterhaltsamen Videos dokumentieren.
Facebook ist bei den Menschen über 30 Jahren sehr beliebt. Auch hier sollten überwiegend Videos und Fotos gepostet werden, da Posts, die aus reinem Text bestehen, gerne übersehen werden. Die Posts sollten kurz, knackig und unterhaltsam sein.
Bei den Business Networks wie XING und LinkedIn sollten sowohl das Unternehmensprofil als auch die privaten Profile der Recruiter gepflegt werden, um einen professionellen ersten Eindruck zu hinterlassen. Durch den erweiterten Suchfilter können genau die Kandidaten gefunden und angesprochen werden, die den Auswahlkriterien entsprechen. Wie bei den anderen sozialen Netzwerken, sollte dieses Anschreiben persönlich und individuell gestaltet sein und kein Standardtext, der an 100 Profile verschickt wird.
Vielversprechende Kandidaten, die gerade keinen neuen Job suchen oder für die momentan keine passende Stelle verfügbar ist, können trotzdem in einem Talent Pool vorgemerkt werden. Dieses Netzwerk sollte auch durch regelmäßige Kontakte mit den Kandidaten gepflegt werden.
Social Media Recruiting stellt eine gute Möglichkeit dar, zielgruppengenau neue Mitarbeiter zu finden. Allerdings gehört auch einiges an Wissen und Vorbereitung dazu. Vor der Umsetzung jeder Maßnahme muss daher eine Strategie und eine Zielsetzung erarbeitet werden, damit klar wird, was erreicht werden soll und wer gesucht wird.
Dann sollte entschieden werden, welche sozialen Medien für die Umsetzung der Ziele geeignet sind und welche Inhalte und Vorgehensweisen zu den ausgewählten Netzwerken passen.
Durch regelmäßige Postings mit interessanten und unterhaltsamen Inhalten werden potenzielle Kandidaten auf das Unternehmen aufmerksam und durch die Suchfilter können passende neue Mitarbeiter schnell gefunden werden.
Dank der eher lockeren Atmosphäre in den sozialen Medien können Kontakte mit den Nutzern schnell und einfach hergestellt werden und potenzielle neue Mitarbeiter direkt und informell angesprochen werden.
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Einen neuen Mitarbeiter zu finden gestaltet sich oft schwierig. Für die Suche nach diesem stehen den Personalern verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Die aktive Suche, indem potenzielle Kandidaten persönlich (oder über Headhunter) angesprochen werden oder der passive Weg über eine Stellenausschreibung. Viele Unternehmen scheuen die aktive Suche und lassen sich lieber anschreiben. Doch die Ausschreibung so zu formulieren, dass sich auch genau der Bewerber meldet, den man sich als Arbeitgeber wünscht, ist nicht leicht und wird oft unterschätzt.
Der wichtigste Schritt findet vor der eigentlichen Formulierung statt. Zuerst muss die Frage geklärt werden, wer überhaupt gesucht wird. Hierfür ist es sehr hilfreich sich auch mit den zukünftigen Kollegen des gesuchten Mitarbeiters zu unterhalten. Diese wissen im Allgemeinen sehr genau was der neue Mitarbeiter können muss. Anhand dieser Angaben kann eine Candidate Persona erstellt werden, also eine Art Lebenslauf des perfekten Mitarbeiters.
Die Candidate Persona kann dann als Grundlage für die Stellenausschreibung dienen. Wie sollte die Ausschreibung aussehen, damit sich der Wunschkandidat bewirbt? Auf welcher Plattform würde der Wunschkandidat nach einem neuen Job suchen? Und auf welchem Weg würde er sich am liebsten bewerben?
In erster Linie sollte sie anschaulich, nachvollziehbar und differenziert sein.
Durch eine gute und übersichtliche Struktur und den Einsatz von Zwischenüberschriften, Absätzen und dem Hervorheben der wichtigsten Wörter, kann sich ein potenzieller Bewerber schnell einen Überblick verschaffen und wird nicht von einem einzigen Textblock erschlagen. Um sofort eine vertraute Verbindung zum Unternehmen herzustellen, ist es sinnvoll sich am Corporate Design zu orientieren. Dafür können die Farben des Unternehmens, das Logo und optional einige passende Bilder verwendet werden.
💡 Tipp: Mit dem Tool von Catch Talents lassen sich leicht übersichtliche Stellenausschreibungen erstellen, die sich perfekt ins Unternehmensbild einfügen. |
So sollte die Stelle für eine Bürokauffrau/-mann nicht aussehen: | ![]() |
So fügt sich die Stelle ins Corporate Design ein: | ![]() |
Auch bei einer Stellenausschreibung lässt sich das AIDA-Modell, das ansonsten für Werbestrategien verwendet wird, anwenden. Das AIDA steht für Attention, Interest, Desire und Action.
Zuerst muss die Aufmerksamkeit (Attention) potenzieller Bewerber geweckt werden. Das funktioniert am Besten mit einem aussagekräftigen Titel. Auch hier sollte wieder auf das bereits erstellte Candidate Persona zurückgegriffen werden. Bei welchem Titel würde sich der Wunschbewerber angesprochen fühlen?
Nachdem die Aufmerksamkeit des potenziellen Bewerbers erregt wurde, gilt es im nächsten Schritt auch das Interesse (Interest) zu wecken.
Im Untertitel oder in den ersten paar Sätzen der Ausschreibung sollte dafür die Stelle näher beschrieben werden. Wer wird genau gesucht? Ist es eine Vollzeit- oder Teilzeitstelle? Befristet oder unbefristet?
Der darauffolgende Hauptteil sollte dazu genutzt werden, den Wunsch (Desire) im potenziellen Bewerber zu wecken, sich genau auf diese Stelle zu bewerben. Wie sieht das Unternehmen aus? Welche Aufgaben kommen auf den neuen Mitarbeiter zu? Was kann das Unternehmen dem Bewerber bieten?
Der letzte Schritt ist dann die Bewerbung selbst (Action). Diese sollte dem potenziellen Bewerber so einfach wie möglich gemacht werden, indem am Anschluss der Ausschreibung gut sichtbar die Kontaktdaten und der zuständige Ansprechpartner stehen. Ein Hinweis, ob die Bewerbung per Post, per E-Mail oder Online über ein eigenes Bewerbungsformular eingereicht werden soll, sollte eingefügt werden. Falls es ein Onlinebewerbungsformular gibt, darf der Link zu diesem auch nicht fehlen.
Grob gesagt sollten in der Stellenausschreibung die fünf W-Fragen geklärt werden.
Was macht das Unternehmen besonders? Wie ist die Unternehmenskultur und Philosophie?
Welche Aufgabengebiete und Tätigkeiten kommen auf den zukünftigen Mitarbeiter zu? Wichtig hierbei ist es möglichst konkret zu werden und auf allgemeine Floskeln zu verzichten. Anstatt einer bloßen Aufzählung von Aufgaben, bietet sich hier auch die Beschreibung eines typischen Arbeitstages an.
Welche Anforderungen und Qualifikationen soll der zukünftige Mitarbeiter mitbringen? Die Anforderungen sollten idealerweise nach der Wichtigkeit sortiert werden und auch nachvollziehbar zur ausgeschriebenen Stelle passen.
Hier sollten alle Jobdetails und Benefits beschrieben werden. Auch ein ungefährer Gehaltsrahmen und realistische Wochenarbeitszeiten können hier aufgelistet werden. Das sorgt für Transparenz und Offenheit. Auch Zusatzleistungen wie kostenloses Obst oder Getränke sollten erwähnt werden.
Nicht fehlen darf ein Call-to-Action. Wer ist der zuständige Ansprechpartner (auch für eventuelle Rückfragen)? Wie sollen Bewerbungen eingereicht werden?
Seit dem Jahre 2006 verhindert das Allgemeine Gleichstellungsgesetz (AGG) die Benachteiligung aus Gründen der Rasse oder der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität.
Daher sollten Stellenausschreibungen möglichst neutral formuliert werden.
Vermieden werden sollten Formulierungen, die darauf hindeuten, dass ein bestimmtes Geschlecht gesucht wird. Dazu zählen beispielsweise „Dann sind Sie unser Mann!“ oder Berufsbezeichnungen wie „Sekretärin“ oder „Kaufmann“. Besser ist die Verwendung geschlechtsunabhängiger Oberbegriffe („Pflegekräfte“, „Lehrkräfte“), sprachlicher Symmetrie („Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin“) oder, wenn unbedingt das generische Maskulinum verwendet werden soll, der Zusatz „m/w/d“.
Auch Formulierungen, die andeuten, dass Bewerber mit einem bestimmten Alter gesucht werden, dürfen nicht verwendet werden. Dazu gehören auch Aussagen wie „langjährige Berufserfahrung“ und „Wir sind ein junges, dynamisches Team“. Diese Formulierungen sollten genauso vermieden werden wie Ausdrücke, die auf die ethnische Herkunft schließen lassen, wie „Muttersprache“ und die verpflichtende Angabe des Geburtsortes und Phrasen, die Menschen mit einer Behinderung ausschließen („körperlich belastbar“, „geistig flexibel“).
Im Einzelfall sind jedoch Ausnahmen möglich. Wenn die Art der auszuübenden Tätigkeit es erfordert und es eine entscheidende Voraussetzung ist, darf auch nach einem bestimmten Geschlecht gefragt werden. Beispiele hierfür wären eine weibliche Gleichstellungsbeauftragte, ein bestimmtes Model oder eine Angestellte in einem Frauenhaus.
Hinsichtlich der Religion gibt es vor allem Ausnahmen für Kirchen oder ihnen zugeordneten Einrichtungen. Diese dürfen auch nach einer bestimmten Religion suchen.
Bei Nichteinhaltung des AGG drohen Entschädigungsforderungen und Schadensersatz. Daher ist es umso wichtiger den gesamten Bewerbungsvorgang und jede Korrespondenz genau zu dokumentieren, damit im Zweifelsfall nachgewiesen werden kann, warum ein bestimmter Bewerber abgelehnt wurde.
💡 Tipp: Mit dem Tool von Catch Talents wird der ganze Bewerbungsvorgang automatisch dokumentiert! |
Diese Stelle listet unrealistische Anforderungen auf: | ![]() |
Hier passen die Anforderungen zur Stelle: | ![]() |
Eine gute Stellenausschreibung sollte in erster Linie die Aufmerksamkeit des Wunschbewerbers wecken. Daher ist es besonders wichtig, sich vor dem Erstellen der Ausschreibung genau zu überlegen, wie der perfekte neue Mitarbeiter aussehen sollte.
Anhand dessen kann dann die Stellenausschreibung formuliert werden. Durch welchen Titel würde der zukünftige Wunschmitarbeiter auf die Ausschreibung klicken? Bei welchem Inhalt wird in ihm der Wunsch geweckt sich zu bewerben? Wie würde er sich am Liebsten bewerben?
Außerdem sollte man bedenken, dass sich nicht nur der Bewerber bei dem Unternehmen bewirbt, sondern die Stellenausschreibung auch eine Bewerbung bei den potenziellen neuen Mitarbeitern darstellt. Wenn jemand kreatives gesucht wird, sollte die Stellenausschreibung im Idealfall auch kreativ gestaltet sein.
Natürlich sollte man dabei immer ehrlich bleiben und keine falschen Versprechungen machen, damit der zukünftige Mitarbeiter auch lange glücklich im Unternehmen bleibt. Bis auf wenige Ausnahmefälle ist es auch wichtig das AGG zu beachten und die Ausschreibung so neutral wie nur möglich zu formulieren, um niemanden zu benachteiligen. Um eventuelle Klagen aufgrund von Benachteiligung zu verhindern, ist eine lückenlose Dokumentation des gesamten Bewerbungsprozesses unverzichtbar.
… haben wir exklusiv eine Checkliste für die perfekte Bewerbung zusammengestellt.
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Nicht erst seit der Corona Pandemie ist das Thema Homeoffice präsent. Laut einer Umfrage wünschen sich ca. zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer die Möglichkeit ihren Arbeitsplatz flexibel zu gestalten. Trotzdem wird diese Möglichkeit gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen selten angeboten. Dabei stellt das Angebot, die Arbeit und den Arbeitsplatz flexibel zu gestalten einen entscheidenden Vorteil im wirtschaftlichen Wettbewerb dar, der es ermöglicht das Unternehmen von anderen Arbeitgebern hervorzuheben.
Ganz vereinfacht ausgedrückt: Für alle Berufe in denen ein Computer ausreicht. Besonders bietet es sich also für Berufe aus der IT-Branche, Vertriebsmitarbeiter und kreative Jobs an. Auch Mitarbeiter mit einem weiten Arbeitsweg profitieren davon.
Einer der wichtigsten Punkte um von zu Hause aus arbeiten zu können, ist ein vernünftiger Arbeitsplatz. Ein vernünftiger Arbeitsplatz sollte in erster Linie die technischen Voraussetzungen erfüllen, damit der Mitarbeiter seine Arbeit erledigen kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist aber auch die Einrichtung des Arbeitsplatzes, um ein gesundes Arbeiten zu ermöglichen. Dazu gehören auch ergonomische Büromöbel.
Sofern der Arbeitgeber keinen regulären Arbeitsplatz im Betrieb zur Verfügung stellt, müssen die Arbeitsmittel im Homeoffice bereitgestellt werden.
💡 Tipp: Um Erreichbarkeit des Mitarbeiters zu gewährleisten, sollten Kernarbeitszeiten vereinbart werden. |
Vorteile | Nachteile |
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit | Mitarbeiter sind zu Hause schneller abgelenkt |
Positives Unternehmensimage | Arbeitgeber hat keine Kontrolle über die Arbeitszeit |
Geringerer Arbeitsausfall durch Krankheiten | Mangelnde Datensicherheit |
Kostenersparnis | Nicht jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit sich zu Hause ein eigenes Büro einzurichten |
Höhere Produktivität durch ungestörte Arbeitsumgebung | Mitarbeiter fühlen sich schnell isoliert und nicht mehr zur Firma zugehörig |
Mitarbeiter können nach Elternzeit schneller zurückkehren |
💡 Tipp: Regelmäßige Team Meetings vereinbaren, um Vereinsamung zu verhindern. |
Auch auf der rechtlichen Seite gibt es einiges zu beachten. Momentan gibt es anders als in anderen Ländern in Deutschland keine gesetzliche Homeoffice Regelung. Weder haben Arbeitnehmer einen Anspruch darauf, noch dürfen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter dazu zwingen von zu Hause aus zu arbeiten.
Nur weil ein Mitarbeiter von zu Hause aus arbeitet, heißt es nicht das dort andere Gesetze gelten. Genauso wie im Büro gelten auch hier die Vorgaben zum Arbeitsschutz und zu den Arbeitszeiten.
Arbeitszeit | Darf 8 Stunden nicht überschreiten, nur in Ausnahmen auf 10 Stunden verlängert |
Ruhepause | • Mindestens 30 min. bei 6-9 Stunden Arbeit • 45 min. bei mehr als 9 Stunden insgesamt • Nicht mehr als 6 Stunden arbeiten • Pausen können in 15-Minuten-Blöcke aufgeteilt werden |
Ruhezeiten | 11 Stunden ununterbrochene Ruhezeit nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit (Ausnahmeregelung für Krankenhäuser und Co.) |
Zusätzlich zum normalen Arbeitsvertrag sollten alle Vereinbarungen und Verpflichtungen in einem Telearbeitsvertrag festgehalten werden. Einen wichtigen Punkt stellt dabei auch der Datenschutz dar. Um die Sicherheit der dienstlichen Daten zu gewährleisten ist eine strenge Trennung von privaten und dienstlichen Daten notwendig.
Das Angebot im Homeoffice zu arbeiten, bietet nicht nur den Arbeitnehmern viele Vorteile. Durch zufriedenere Mitarbeiter steigt nicht nur die Produktivität, sondern auch die Mitarbeiterbindung.
Außerdem profitieren gerade kleine und mittelständische Unternehmen von der positiven Außenwirkung, die die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice mit sich bringt. Dadurch stechen sie auch im Wettbewerb mit größeren Unternehmen, die von Arbeitnehmern sonst bevorzugt werde, hervor.
...haben wir eine ausführliche Tabelle zusammengestellt, in der wir die hilfreichsten Tools miteinander verglichen haben, die euch bei der Arbeit im Homeoffice unterstützen.
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Ganz Nordrhein-Westfalen befindet sich am 23. März 2020 in einer nie dagewesenen Situation: Das COVID-19 Virus bestimmt den öffentlichen Alltag, im ganzen Bundesland tritt das Kontaktverbot in Kraft. Eine Ausnahmesituation, auch für Unternehmen: Büros können nicht mehr genutzt werden, die persönliche Zusammenarbeit ist eingeschränkt und Arbeitsprozesse müssen überdacht werden. Fünf Monate später ist Normalität geworden, was viele Unternehmen nur aus der Theorie kennen: die vollständige Arbeit im Homeoffice. Themen wie die Abstandsregelung und Maskenpflicht bestimmen nicht nur die Diskussion im öffentlichen Raum, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen gilt es umzudenken. Auch aktuelle Lockerungen stellen besonders die kleinen Teams vor Herausforderungen: zwar können Büros mit Mundschutz und der Einhaltung des Mindestabstandes teilweise wieder betreten werden, trotzdem reicht der Platz meist nicht für alle Kollegen aus, was eine weitere Arbeit im Homeoffice für viele unausweichlich macht.
Auch wir von Catch Talents stellen uns der neuen Herausforderung: Es gilt umzudenken, Arbeitsprozesse neu zu strukturieren und auftretende Probleme zu lösen. Dabei zählt vor allem: Kommunikation ist alles! Meetings finden in Chatrooms statt, zur Kaffeepause trifft man sich vor der Webcam. Besonders der Teamgeist rückt in den Vordergrund: Mehr als zuvor gilt es, einen guten Kontakt zu Kollegen zu pflegen und Vertrauen in die Stärken jedes einzelnen zu haben. Bildschirme werden geteilt, Dokumente im gemeinsamen Call bearbeitet und auch Gespräche mit Interessenten und bestehenden Kunden werden im Video-Chat geführt. Was früher nur bestimmte Arbeitsbereiche betraf, ist in vielen deutschen Unternehmen längst Alltag geworden. Es gilt deshalb, vor allem Soft Skills und soziale Kompetenzen neu zu definieren: Kann ich ein Projekt mit Kollegen planen und vorstellen, obwohl diese sich an einem völlig anderen Ort befinden? Habe ich meine Termine im Auge und weiß auch zuhause, was ich bis wann erledigt haben sollte? Sicher liegt die Arbeit im Homeoffice nicht jedem, und manch einer würde nur allzu gern so schnell wie möglich seinen Platz im Büro wieder besetzen. Sie regt aber auch zum Umdenken an und schafft neue Möglichkeiten, den Arbeitsalltag individuell zu gestalten.
Die Corona-bedingte Arbeit im Homeoffice hat nicht nur zu einer Umstrukturierung bestehender Arbeitsprozesse geführt, sie hat auch viele Mitarbeiter zu regelrechten Experten gemacht. Dieses aus einer Krise geborene Fachwissen wird auch nach Ende der COVID-19 Pandemie eine nicht mehr wegzudenkende Rolle spielen: Besonders kleine und mittelständische Unternehmen, bei welchen sich Homeoffice-Workflows etabliert haben, könnten auch langfristig weiter auf die Arbeit von zuhause zurückgreifen und so Teile ihrer Organisation in den virtuellen Raum verlegen. Die Vorteile kämen dabei sowohl dem Unternehmen, als auch den Mitarbeitern zugute: Während Unternehmen vor allem von der schnellen, dezentralen Wirkweise des Homeoffice profitieren, dürften sich Angestellte über eine ausgeglichenere Work-Life-Balance und seltenere Anfahrten zum Arbeitsplatz freuen.
Die Fähigkeit, strukturiert und zuverlässig im Homeoffice zu arbeiten könnte also in naher Zukunft zu einem wichtigen Kriterium bei der Einstellung neuer Teamplayer werden. Mit unserem von Catch Talents entwickelten Matching-Algorithmus könnt ihr auf einen Blick Kandidaten finden, welche diesen Suchkriterien entsprechen. Für euren Homeoffice-Workflow sucht ihr Kandidaten mit speziellen Fähigkeiten? Ideenreichtum, Spontanität und Planungstalent sind euch heute wichtiger als je zuvor? Kein Problem! Mit unserer eigens für den Bewerbungsprozess konzipierten ISA-Methode® könnt ihr die Persönlichkeit eurer Bewerber bereits vor dem Vorstellungsgespräch kennenlernen und entscheiden, wer auch im Homeoffice gut zu euch passen könnte.
Besonders im Homeoffice zählen Teamfähigkeit und ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu den wichtigsten Eigenschaften eines guten Workflows. Ihr wollt bereits vorab wissen, wie sich die Skills eurer Bewerber mit denen eures Teams decken? In welchem Bereich braucht ihr unbedingt Verstärkung? Auch hier bieten wir eine einfache Lösung: Mit der ISA-Analyse® lassen sich potenzielle Homeoffice-Spezialisten finden und mit den Stärken eures Teams vergleichen. Denn vielleicht sucht ihr nun besonders nach Eigenschaften, welche im digitalen Raum eine viel größere Rolle spielen als im Büro-Alltag, und wollt neue Kollegen direkt in die Arbeit von zuhause integrieren. Die Team-Analyse von Catch Talents hilft euch dabei, indem sie Kandidaten entsprechend zu euren Wünschen und Anforderungen filtert und genau errechnet, wer besonders in EUER Team passt. Somit ist ein erfolgreicher Start in die gemeinsame, digitale Zukunft garantiert und neue Projekte und Aufgaben lassen sich spielend verteilen.
Auch wenn die Entwicklung der aktuellen Lage in Deutschland noch ungewiss erscheint, ist sicher: Das Homeoffice wird wahrscheinlich auch in Zukunft einen wesentlich größeren Stellenwert einnehmen als bisher und moderne sowie flexible Kompetenzen erfordern. Und letztlich ist es das, was wir an unserer Arbeit besonders schätzen: Neue Herausforderungen zu finden und diese erfolgreich zu bewältigen.
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Super, dass du es hierher geschafft hast. Auf unserem Blog findest du alle wichtigen Neuigkeiten zu unserem Produkt sowie Informationen über aktuelle Projekte, an denen unser Team fleißig arbeitet. Darüber hinaus bieten wir dir Einblicke ins Innere unseres Start-ups, berichten über aktuelles Geschehen und haben auch sonst noch die eine oder andere spannende Geschichte für dich auf Lager.
Unser Team besteht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrages aus 6 festen Mitarbeitern und ist seit 2017 ein Start-up aus Köln, welches seine Ideenwerkstatt im Gründerzentrum Gateway der Uni Köln hat. Zurzeit besteht unser Team aus den beiden Gründern Justin Bous (kaufmännische Geschäftsführung, Organisation und Sales) und Marco Verhoeven (technische Geschäftsführung und IT-Management), zusätzlich beschäftigen wir zwei Backend-, sowie zwei Frontend-Entwickler. Darüber hinaus verstärken uns zurzeit zwei Praktikanten im Bereich des Marketings.
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