Change Your Mind!
Krisen bewegen Unternehmen dazu, sich der Digitalisierung und Innovation zuzuwenden.
Warum Die Covid-19-Krise Auch Als Chance Gesehen Werden Kann
Die aktuelle Situation ist alles andere als leicht: Wir alle fühlen uns eingeschränkt, haben vielleicht sogar ein wenig Angst und müssen auf vieles verzichten, was jahrelang Normalität war. COVID-19 verlangt viel von uns ab, kann uns aber auch durchaus die Möglichkeit geben, endlich das in Angriff zu nehmen, was wir all die Jahre vor uns hergeschoben haben.
Corona – was nun?
Ein Großteil der Mitarbeiter arbeitet nun von zu Hause aus. Dadurch erfolgen Arbeitsvorgänge, die normalerweise stets persönlich im Betrieb erledigt wurden, digital. Viele Unternehmen sahen die Digitalisierung ihrer Arbeit – wenn überhaupt – in weiter Ferne, denn es gab schlicht und ergreifend keinen Grund dafür. Schließlich bedeutet dies zunächst eine große Umstellung und, je nachdem was benötigt wird, fallen auch so manche Kosten an. Doch wo Nachteile sind, da sind auch Vorteile.
So wird durch eine Digitalisierung eine schnelle und leichte Kommunikation ermöglicht, die in den meisten Fällen dokumentiert wird und somit Missverständnissen vorbeugen kann. Auch lange Arbeitswege entfallen, sodass neue potenzielle Mitarbeiter weltweit gesucht werden können und Unternehmen sind nicht darauf angewiesen, dass Mitarbeiter in der Nähe des Betriebes wohnen. Besonders für frisch gebackene Eltern oder Alleinerziehende stellt Homeoffice eine gute Option dar. Dank flexibel gestaltbarer Arbeitszeiten lassen sich Beruf und Kind besser miteinander vereinbaren und allgemein führen diese zu einer ausgeglichenen Work-Life-Balance.
Jung und affin
Gerade für ältere Unternehmen kann es schwer sein, Gewohnheiten und bestehende Routinen aufzubrechen und umzudenken, da über Jahre hinweg dieselben Prozesse abliefen.
Gegensätzlich dazu ist die Digitalisierung der Unternehmensprozesse vor allem für die Generation der “Digital Natives”in der Regel unkompliziert, da sie mit dem Internet aufgewachsen sind und somit kaum Probleme haben, zwischen Online und Offline zu wechseln. Die Angst vor Neuem ist sehr gering, die Motivation neue Wege zu gehen äußerst präsent. Daher kann COVID-19 auch als Chance gesehen werden, um die eigene Arbeitssituation zu überdenken und vielleicht ein eigenes Start-up zu gründen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern ist Deutschland eher zurückhaltend, was die Unternehmensgründungen angeht. Die Angst zu versagen und insolvent zu gehen, ist aufgrund der Corona-Krise besonders hoch, weshalb die Gründungszahlen in Deutschland abermals gesunken sind. Dabei gibt es auch jetzt Branchen, die als krisensicher gelten (z.B. IT-Branche mit Lösungen fürs Homeoffice und andere Branchen, die nicht auf direkten Kundenkontakt angewiesen sind). Gerade Menschen mit innovativen Ideen, die Corona-bedingt vielleicht mehr Zeit haben, (z.B. durch Kurzarbeit) sollten darüber nachdenken sich selbstständig zu machen.
Tipp:
Wer sich jetzt noch unsicher ist, für den gibt es viele Beratungsangebote. Die IHK bietet z.B. eine Gründungsberatung, spezielle Gründungstage und -seminare an.