HR-Trends der Zukunft

Vorausdenken, innovieren, erfolgreich sein - die Zukunft der HR!

Team Catch
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Die Entwicklung von Trends in der HR bis 2030

Es ist September. Vier weitere Monate und das Jahr neigt sich wieder dem Ende entgegen. Deswegen ist jetzt der beste Zeitpunkt, um sich mit den HR Trends für das kommende und die darauffolgenden Jahre zu beschäftigen. Zunächst möchten wir auf die heutige Situation in der HR-Welt eingehen. Was sind Trends, die 2021 wichtig gewesen und es immer noch sind? Wie sieht der Blick in die Zukunft aus? Wie könnte sich die HR-Welt bis 2025 und sogar darüber hinaus bis 2030 verändern? Was wird wichtig sein? Und wie können sich Personaler jetzt schon auf die kommenden Jahre vorbereiten?

Doch zunächst, was sind eigentlich Trends? Woher kommt das Wort und was ist ein Megatrend?

Das Wort Trend kommt aus dem englischen und heißt so viel wie “kreiseln” oder “tendieren”. Trends können sowohl in der Soziologie, in der Mathematik oder in der Wirtschaft, wie zum Beispiel an der Börse auftreten.

Ein Trend ergibt sich, wenn eine bestimmte Masse von Unternehmen, Personen oder Meinungsführer ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt. Beispielsweise auf Social Media kursieren immer wieder neue Trends zu den verschiedensten Themen. Dabei werden immer wieder Inhalte geteilt, die dadurch immer beliebter werden. Somit entstehen Trends.

Ein Megatrend ist demnach eine Entwicklung, die mindestens 30 Jahre dauert und einen bedeutenden Einschnitt in die Gesellschaft hat. Außerdem kann ein Megatrend eine Veränderung in der Gesellschaft hervorrufen. Beispiele sind dabei das Auto oder das Internet.

Die 7 wichtigsten HR-Trends in 2021

2020 musste die gesamte Unternehmenswelt gezwungenermaßen versuchen, neu zu denken. Dafür mussten Home-Office Strukturen geschaffen werden, Kommunikations-Tools integriert und vor allem die Mitarbeiterbindung neu organisiert werden.

Hier kommen also die 7 HR-Trends, die 2021 wichtig waren und es noch sind:

HR-Trend #1: Flexible Arbeitsorte

Home-Office wird immer beliebter. Vor allem Unternehmen, die dies ihren Mitarbeiter anbieten, sind hoch im Kurs. Doch auch für die Arbeit aus der Ferne braucht es unternehmensweite Lösungen. Dabei geht es vor allem um Flexibilität, Kreativität und spannende Aufgaben aus der Ferne.

HR-Trend #2: Mitarbeiterbindung im Home-Office und vor Ort

Das schließt direkt an den ersten Trend an. Der Arbeitgeber muss sich demnach noch mehr bemühen, mit allen Mitarbeitern in Kontakt zu bleiben und für ausreichende Aufgaben sorgen. Kommunikation ist dabei der ausschlaggebende Punkt, aber auch der Zusammenhalt im Team ist wichtig. Team-Events, aber auch teambezogene Aufgaben sind auf Distanz nicht zu vernachlässigen.

HR-Trend #3: Digital HR

Ohne digitale Werkzeuge geht heutzutage nichts mehr. Es gibt eine Vielzahl von technischer Hilfsmittel für die HR. Personaler sollten diese stets im Blick behalten und immer wieder hinterfragen, wie man Prozesse einfacher und automatisierter machen kann.

HR-Trend #4: Big Data

Dabei geht es um mitarbeiterbezogene Daten, die erhoben und ausgewertet werden. Die Menge dieser Daten wächst stetig (Big Data) und wird immer wichtiger. Diese Daten zu verknüpfen und auszuwerten und daraus Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen abzuleiten, wird für HR-Manager zunehmend wichtig.

HR-Trend #5: Recruiting internationalisieren

In die eigene Recruiting-Strategie zu investieren und sich auch außerhalb der Region nach Fachkräften umzusehen, wird in Zukunft unersetzlich. Fernarbeit setzt sich immer mehr durch, also wieso solltet Ihr Euch nicht auch das Fachkräftepotenzial anderer Gegenden und Länder zu Nutze machen dürfen?

HR-Trend #6: Nachhaltige Arbeitswelt

Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit verstärkt sich zunehmend. So wünschen sich auch immer mehr Mitarbeiter, dass das Unternehmen seinen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz leistet. Langfristige Ideen und Strategien für Green HR können einiges bewirken, aber bedenkt dabei auch, dass Mobilität, gesunde Arbeit und auch nachhaltige Versorgung der Mitarbeiter wichtige Faktoren sind, die berücksichtigt werden sollten.

HR-Trend #7: HR als Krisen- und Veränderungsmanager

Die Arbeitswelt verändert sich derzeit sehr stark, dass häufig Krisen auftreten können. Doch die Veränderung bietet auch eine Chance zu zeigen, wie gut mit Krisen umgegangen werden kann. Habt auf jeden Fall Pläne in der Tasche und zeigt, dass Ihr auch einen Nutzen aus der Krise ziehen könnt.

6 Mega-Trends der nächsten zehn Jahre

Mit Blick in die Zukunft kristallisieren sich so manche Trends heraus, die auch in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle im Human Resource spielen werden. Manche Trends aus diesem Jahr bleiben bestehen, aber einige verändern sich oder es erscheinen neue Trends, die zunehmend wichtiger werden könnten.

  • Talent Relationship Management

Das Talent Relationship Management ist eine Methode, um Mitarbeiter- und Bewerberqualifikationen zu erfassen und somit benötigte bzw. vorhandene Talente früh zu erkennen. Diese Datenbank gibt einen Überblick über potentielle personelle Ressourcen. Dabei werden Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter erfasst. Somit können Talente früh erkannt, gefördert, gewonnen und auch im Unternehmen gehalten werden.

  • Digitales Lernen

E-Learning wird aufgrund effizienterer Wissensvermittlung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Vor allem durch das Homeschooling müssen neue Wege ergründet werden, wie Kinder, aber auch Erwachsene schnell und einfach Wissen vermittelt werden kann. Dabei geht es darum, auch nicht mehr abhängig von fixen Lernzeiten und spezifische Lernorten zu sein.

  • Proaktives Recruiting und Mitarbeiterbindung

Recruiter müssen in Zukunft stärker und proaktiver tätig werden und die Arbeitsmärkte permanent analysieren und beobachten müssen. Deswegen wird es, immer wichtiger, Netzwerke mit potenziellen und qualifizierten Kandidaten aufzubauen. Social Media dürfte dabei auch an Bedeutung gewinnen. Das HR wird sich auch immer mehr an den erfolgreichen Methoden des Marketings bedienen.

  • Employer Branding

Ein attraktives Employer Branding ist unersetzlich bei der Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte und ist ein entscheidender Faktor zur Mitarbeiterbindung. Wir haben bereits vor einiger Zeit über dieses Thema einen Beitrag verfasst.

  • Diversity Management auf einem globalen Arbeitsmarkt

Diversity trägt zur Vielfalt der sozialen und kulturellen Gegebenheiten der Beschäftigten in einem Unternehmen bei. Diversity Management wird durch die Internationalisierung der Märkte und der Vielfalt von Kulturen immer wichtiger. Dieser Trend wird sich auch durch multikulturelle Gesellschaften und die Personalbeschaffung in vielfacher Hinsicht auswirken.

  • Strategien beim Demografischen Wandel

Schätzungen zufolge werden in naher Zukunft 50% der Erwerbsfähigen 50 Jahre und älter sein. Durch den demografischen Wandel werden sich Zusammenarbeit, Personalentscheidungen und Teamkulturen verändern. Deswegen müssen sich Personaler neuen Fragen widmen, wie zum Beispiel ältere Mitarbeiter mobilisiert und motiviert werden können.

Die vier wichtigsten Trends der Zukunft:

Der rasante Anstieg des technologischen Wandels führt dazu, dass eine temporeiche Arbeitswelt zum Vorschein kommt. Diese möchte neue, agilere Prozesse und Strukturen im Unternehmen. Durch Organisationsentwicklung sollte dies eigentlich geschaffen werden, aber die HR schlägt sich immer noch mit veralteten Strukturen und Anwendungen herum, die schleunigst behoben werden müssen.

Digitalisierung von HR

Digitale HR-Softwareprogramme sollen dabei helfen, die Bedürfnisse im Personalmanagement zu verbessern. In Zukunft wird sich eine stärkere Digitalisierung und Automatisierung der Personalverwaltung als einer der Megatrends herauskristallisieren. Vor allem Künstliche Intelligenz könnte die Personalarbeit vereinfachen.

Künstliche Intelligenz

Moderne Personalbeschaffung besteht aus einem Mix traditioneller Methoden. Dabei ist die Direktansprache, das sogenannte Active Sourcing, unersetzlich. Denn heutzutage wollen Kandidaten vorzugsweise angesprochen werden als selbst suchen zu müssen. Personalsuchende haben demnach eine Handvoll von Aufgaben, die zu erledigen sind. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnte die Personalarbeit deutlich vereinfachen.

Predictive Analytics gewinnen immer mehr an Bedeutung und das nicht ohne Grund. Predictive Analytics ermöglicht einen zuverlässigen Blick in die Zukunft. Dabei werden auf Basis von Datenmodellen Voraussagen getroffen, wie sich eine Situation in Zukunft entwickeln wird oder könnte. Dadurch können in der HR bevorstehende Austritte von Mitarbeitern oder auch bessere Entscheidungen für die Nachfolgeplanung vorhergesagt werden.

Fazit

Fassen wir also zusammen, die Zukunft steht definitiv im Zeichen von technologischem Fortschritt, von digitalem Lernen und von Künstlicher Intelligenz (KI). Auch flexible Arbeitszeiten und -orte werden immer wichtiger für Mitarbeiter. Flexibilität ist ein wichtiger Punkt, um Mitarbeiter halten zu können. Dazu kommt vor allem das digitale Lernen. Jeder möchte sich weiterbilden und auf Plattformen fürs E-Learning gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten sich von überall weiterzubilden. Im Recruiting wird der Einsatz durch künstliche Intelligenz auch immer wichtiger, um viele Aufgaben schneller und effizienter erledigen zu können.

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