Passive Kandidaten über die sozialen Medien erreichen

Vorteil im Recruiting: Passive Talente auf Social Media finden!

Ronya Thiemann
Ronya Thiemann

Die Zeiten, in denen man sich auf Stellenanzeigen, in Zeitungen oder allein auf Online-Stellenbörsen verlassen kann, sind vorbei. Durch den Wandel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt sind Unternehmen gefordert, in dem Bereich Personalmarketing neue Wege einzuschlagen.

Die Zahl der Talente, die passiv nach einem neuen Job suchen, liegt laut Experten bei etwa 80 %. Gerade über die sozialen Medien haben Unternehmen große Chancen, genau diese Kandidaten zu erreichen.

Was zeichnet passive Kandidaten aus?

Unternehmen bewerben sich heute immer öfter bei ihren Kandidaten, welche es bevorzugen, von einem Arbeitgeber angesprochen zu werden, anstatt sich selbst bei ihm zu bewerben. Die Gruppe der passiven Kandidaten ist von einem Jobangebot nicht abgeneigt, sucht aber nicht gezielt danach. Sie haben nicht die Absicht, ihre derzeitige Stelle zu wechseln, sollte ihnen jedoch ein ansprechendes Angebot entgegenkommen, würden sie dieses nicht ablehnen.

Vor allem Fach- und Führungskräfte suchen nicht aktiv nach offenen Stellen, weshalb der passiven Bewerbersuche gerade in den Zeiten des Fachkräftemangels zunehmend an Bedeutung zugewiesen wird.

Passiv suchende Kandidaten können für Unternehmen besonders attraktiv sein, denn sie zeichnen sich durch passende Qualifikationen, Erfahrungen und Referenzen aus. Meist müssen sie nur davon überzeugt werden, woanders noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten und Gehaltsperspektiven zu erhalten.

Die Bedeutung der sozialen Medien bei der passiven Kandidatenansprache

Vor allem durch die zunehmende Digitalisierung und die Nutzung des Internets in allen Lebensbereichen kommt den sozialen Medien auch bei der Karriere eine immer größere Rolle zu.

Die Reichweite der sozialen Medien ist um vieles größer als die der Jobportale, die insbesondere auf aktiv Jobsuchende abzielen. Allein in Deutschland sind täglich circa 30 Millionen Nutzer auf Facebook aktiv, über 200 Millionen Suchanfragen werden bei Google gestellt und unzählige Websites werden besucht. Sinnvoll ist es also, potenzielle Kandidaten dort abzufangen, wo sie sich täglich im Internet bewegen.

Vor allem Instagram und Facebook stechen bei der Rekrutierung passiver Kandidaten heraus. Sie bieten Anzeigeformate an, mit denen sich die passiv Suchenden, auch wenn sie nicht aktiv mit Unternehmen vernetzt sind, erfolgreich ansprechen lassen.

Wie funktioniert eine Anzeigenschaltung über die sozialen Medien?

Das Unternehmen definiert zuvor die Fähigkeiten, Interessen und Talente ihrer Zielgruppe, wodurch eine genaue Kandidatenansprache erzielt werden kann.

Hinter den Anzeigen steckt ein sogenannter Targeting-Algorithmus, durch den die Stellenanzeigen gezielt an die zuvor definierte Zielgruppe ausgespielt werden. Sie werden in den sozialen Medien so platziert, dass sie sich bestens in das Nutzungserlebnis einfügen und potenzielle Kandidaten auch bei der privaten Nutzung von sozialen Medien abholen. Der Algorithmus lernt dabei, welche Nutzer mit den Anzeigen interagieren und optimiert dadurch die Zielgruppe automatisch.

Optimierung des Personalmarketings

Die meisten Anzeigen in den sozialen Netzwerken sind eine Art des „Cost-per-Click-Personalmarketings“, das bedeutet, dass mit der Ausstrahlung selbst zunächst keine direkten Kosten verbunden sind. Am Anfang einer Anzeigenschaltung wird ein Budget festgelegt, von dem mit jedem Klick ein Teil abgezogen wird. Sobald das Budget aufgebraucht ist, endet die Anzeigenschaltung automatisch und das Unternehmen erhält eine Kampagnenübersicht.

Werden die Daten dieser Übersicht ausgewertet und optimiert, so kann die Performance des Personalmarketings in den sozialen Medien nachhaltig verbessert werden und dabei helfen, künftig mehr qualitative Bewerbungen zu erhalten. Dadurch können offene Stellen schneller und vorwiegend auch kostengünstiger besetzt werden.

Fazit

Gerade in der Zeit des Fachkräftemangels und der zunehmenden Digitalisierung ist es ein großer Vorteil, eine ausgewogene Mischung aus Personalgewinnungsmöglichkeiten zu nutzen, indem auch der passive Jobmarkt gezielt integriert wird.

Ihr möchtet wissen, wie ihr selbst loslegen könnt, um auch erfolgreich passive Kandidaten zu erreichen? Dann meldet euch bei uns und wir helfen euch mehr passende Bewerber zu finden. Wir freuen uns, von euch zu hören!

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