Personalgewinnung mit LinkedIn Ads

Mit Hilfe von LinkedIn Anzeigen die Bewerberquoten und Markenbekanntheit erhöhen.

Ronya Thiemann
Ronya Thiemann

In dem Wettkampf um die besten Talente setzen Personaler immer öfter auf Anzeigen bei LinkedIn, um die richtigen Kandidaten anzusprechen und Interesse für Ihr Unternehmen zu wecken. Gerade zur Ansprache von passiven Kandidaten, die nicht aktiv auf Jobsuche sind, sind die Werbeanzeigen auf LinkedIn relevant.

LinkedIn ist das weltweit führende Netzwerk mit dem Fokus auf den B2B-Bereich. Anfangs interessant für international aufgestellte Unternehmen ist die Reichweite im deutschen Bereich mittlerweile deutlich gestiegen. Unternehmen können im deutschsprachigen Raum bis zu 17 Millionen Nutzer erreichen – Tendenz steigend. Das Netzwerk bietet eine sinnvolle Ergänzung zu den etablierten Jobbörsen. Die Reichweite kann gesteigert werden und die Abhängigkeit von einzelnen Karriereplattformen wird gemindert.

Werbeanzeigen auf LinkedIn

LinkedIn bietet unterschiedliche Arten von Werbeanzeigen, mit denen höhere Bewerberquoten und InMail-Antworten erzielt werden können, zusätzlich wird auch die Markenbekanntheit unterstützt.

Hierbei hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Anzeigen:

Stellenanzeigen → Bieten die Möglichkeit Talente gezielt anzusprechen und viele passende Bewerber zu finden. Die Anzeigen leiten die Kandidaten mit einem Klick direkt zu den freien Stellenangeboten weiter.

Spotlight Ads → Generieren gezielt mehr Aufmerksamkeit für eine bestimmte URL, entweder direkt auf LinkedIn oder z.B. auf externen Karriereseiten. Hierbei lässt sich die Anzeige individuell anpassen, wodurch die Markenpräsenz gesteigert werden kann.

Follower Ads → Steigern die Zahl der Personen, die einem Unternehmen folgen. Die Anzeige leitet den Nutzer direkt zu der entsprechenden LinkedIn Karriereseite weiter, so werden mehr Profilaufrufe erzielt.

Die Anzeigen erscheinen an verschiedenen Stellen auf LinkedIn und fügen sich optimal in das Gesamtbild der Plattform ein, sodass die potenziellen Kandidaten auch dort angesprochen werden, wo sie sich aufhalten. Wichtig zu erwähnen ist, dass Spotlight- und Follower Ads nicht auf den Mobilgeräten erscheinen. Mobil optimierte Anzeigen sind gerade deshalb so relevant, weil viele Nutzer primär mobile Geräte nutzen, vor allem in ihrer Freizeit.

Kosten

LinkedIn bietet bei der Bezahlung von Werbeanzeigen zwei Optionen. So hat man die Wahl zwischen Kosten pro Klick (CPC), das heißt, man zahlt dann, wenn jemand auf die veröffentlichte Anzeige klickt, oder Kosten pro Impression (CPM), hier wird immer dann gezahlt, wenn die Anzeige angesehen wird. Die Kosten werden pro 1000 Impressionen gewertet.

Welche Option am ehesten infrage kommt, ergibt sich aus dem Ziel, das mit der Werbeanzeige erreicht werden soll.

Wenn viele Klicks erreicht werden sollen, die zur Weiterleitung auf eine Stellenanzeige oder Landingpage führen, ist CPC die sinnvollere Option. Sollen hingegen möglichst viele Nutzer die Anzeige sehen, um eine höhere Markenpräsenz zu erreichen, so ist CPM die richtige Wahl.

LinkedIn gilt bezüglich Werbeanzeigen im Vergleich zu anderen Plattformen als hochpreisig, dies ist allerdings relativ zu betrachten. Vergleicht man die Kosten pro Interaktion, mag das stimmen, jedoch hat man einen geringeren Streuverlust und betrachtet man die Qualität der Interaktionen im beruflichen Kontext, relativiert sich das Ganze wieder.

Kandidaten gezielt ansprechen

Um das verfügbare Budget effektiv zu nutzen, bietet LinkedIn zahlreiche Auswahlkriterien, die es erlauben, potenzielle Kandidaten zielgruppenspezifisch anzusprechen.

Je mehr man die Zielgruppe einschränkt, desto weniger Nutzern wird die Werbeanzeige angezeigt. Daher kann es Sinn ergeben, die Anzeigen breiter zu fächern, so werden mehr Einblendungen erreicht und somit auch mehr Nutzer angesprochen. Besonders interessant sind vor allem die Auswahlmöglichkeiten in den Bereichen Ausbildung, Berufserfahrung, Interessen und Merkmale.

Zu empfehlen ist, die Stellenanzeigen nicht nur auf deutschsprachige Profile auszurichten. Viele deutsche Nutzer besitzen ein englischsprachiges Profil, da sie für internationale Unternehmen arbeiten. Auch sollte man bei der Festlegung der Altersgruppe Rücksicht nehmen, denn oft wird in Profilen kein Alter angegeben. LinkedIn schätzt in diesem Fall das Alter des Nutzers anhand der Jahreszahlen der Abschlüsse, was jedoch im Folgenden zu Unstimmigkeiten führen kann.

Die veröffentlichte Anzeige

LinkedIn bietet die Möglichkeit, die veröffentlichten Werbeanzeigen anhand von Statistiken zu verfolgen. So können sie nachträglich optimiert werden und man hat die Option, die Performance der Anzeige zu analysieren. So kann die Personalgewinnung über LinkedIn Ads nachhaltig verbessert werden und die erhaltenen Daten können helfen, künftig mehr qualitative Bewerbungen zu empfangen. Dadurch können offene Stellen schneller und kostengünstiger besetzt werden.

Fazit

LinkedIn Ads können einem Unternehmen dabei helfen, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sich zu vernetzen und mehr Interaktionen zu erzielen. Wichtig ist die richtige Auswahl der Werbeanzeige passend zu dem Ziel, das erreicht werden soll. Hierbei sind die verschiedenen Formate, die effiziente Nutzung des Werbebudgets und die Einschränkung der Zielgruppe zu beachten und für jedes Ziel neu zu definieren, um erfolgreiche Anzeigen zu schalten.

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