Worauf kommt es bei einer Stellenanzeige an?

So gelangt ein Recruiting-Erfolg durch ansprechende Stellenanzeigen.

Ronya Thiemann
Ronya Thiemann

Potenzielle Bewerber verweilen durchschnittlich 30 Sekunden auf einer Stellenanzeige. Vor allem Header und Titel werden genauer betrachtet, bevor eine Stellenanzeige weggeklickt wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Anzeige in den ersten Sekunden überzeugt.

Doch wie sollte eine Stellenausschreibung grundsätzlich aussehen, um Aufmerksamkeit und die gewünschten Bewerber zu erreichen?

Titel und Inhalt einer Stellenanzeige

Titel

Ein aussagekräftiger Titel ist bei einer Jobanzeige von großer Bedeutung, denn sie ist das, was ein Kandidat als Erstes liest. Er sollte den Bewerber dazu bewegen, sich die Anzeige einmal genauer anzuschauen.

Wichtig ist es daher, den richtigen Jobtitel für die zu besetzende Stelle auszuwählen. Denn viele Jobs werden in unterschiedlichen Bereichen anders betitelt, obwohl die Aufgaben und Anforderungen die gleichen sind. Daher sollte man recherchieren, welcher der gängigste Jobtitel ist und nach welchem auch am häufigsten gesucht wird. So lässt sich sicherstellen, dass die Stellenanzeige eine Vielzahl von potenziellen Kandidaten erreicht und nicht untergeht.

Inhalt

Neben dem Titel ist aber auch der Inhalt von hoher Bedeutung. Schließlich möchte ein Kandidat sich einen genaueren Eindruck von der Stelle machen. Vor allem Unterüberschriften können eine Anzeige strukturiert erscheinen lassen, wodurch alle wesentlichen Punkte auf einen Blick erfasst werden können. Somit kann man als Unternehmen innerhalb weniger Sekunden mit seiner Stellenausschreibung punkten.

In dem ersten Absatz der Anzeige kann es durchaus sinnvoll sein, das eigene Unternehmen in einem kurzen Text zusammenzufassen, so kann ein potenzieller Bewerber entscheiden, ob das Unternehmen etwas für ihn wäre.

In den weiteren Absätzen sollten die Aufgaben- und Anforderungsbereiche der Stelle verdeutlicht werden. Insbesondere kurze Stichpunkte machen es den Talenten einfacher, die einzelnen Bereiche zu erfassen. Bei langen detaillierten Texten wird die Stellenausschreibung meist weggeklickt.

Wichtig ist es auch seine Arbeitgebervorteile und Mitarbeiterbenefits darzustellen. Gerade dieser Bereich hilft dabei, sich von anderen Unternehmen abzuheben und zu überzeugen, der richtige Arbeitgeber zu sein. Gerade in den Zeiten des Fachkräftemangels werden Unternehmen von Bewerbern wertgeschätzt, die sich um das Wohl ihrer Mitarbeiter sorgen.

Das Stellenangebot aufgeben

Heute reicht es nicht mehr, eine Stellenanzeige in den Printmedien aufzugeben. Die Digitalisierung findet sich in allen Bereichen des Lebens wieder – ebenso im Recruiting.

Um erfolgreich Mitarbeiter zu rekrutieren, sollten Jobanzeigen sowohl aktiv als auch passiv suchende Kandidaten ansprechen.

Die Online-Stellenbörsen eignen sich bestens, um aktive Kandidaten zu erreichen. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, seine Stelle auf mehreren Plattformen zu veröffentlichen. So lassen sich mehr Nutzer erreichen.

Um passive Kandidaten zu erreichen, eignen sich die sozialen Medien hervorragend. Besonders über Werbeschaltungen lässt sich die gewünschte Zielgruppe genaustens definieren. So wird die Anzeige nur an diejenigen ausgespielt, die tatsächliches Interesse an der Stelle haben könnten. Wie genau sich aber passive Kandidaten erreichen lassen, haben wir in einem unserer letzten Blogbeiträge behandelt.

Wenn es zum Aufgeben der Stellenangebote kommt, sollte auch die Wahl des richtigen Bewerbungsformulars nicht außer Acht gelassen werden. Dieses sollte immer individuell auf die jeweilige Zielgruppe angepasst werden. Gerade junge Bewerber bevorzugen eine einfache und schnelle Art des Bewerbens.

Kennzahlen analysieren und optimieren

Gerade bei Stellenanzeigen ist es wichtig, die über sie gewonnenen Kennzahlen zu analysieren und zu optimieren. Sie geben Aufschluss darüber, wie gut eine Ausschreibung ankommt.

Es sollte erkennbar sein, wie oft die Jobanzeige geklickt wurde und wie viele Bewerbungen tatsächlich eingegangen sind. In diesem Hinblick ist es auch sinnvoll, einen Blick darauf zu werfen, wie viele sich nicht beworben haben oder den Bewerbungsprozess begonnen, aber nicht beendet haben. Auch die erfolgreichsten Kanäle sind hier zu verzeichnen, um in Zukunft schneller und kostengünstiger eine Stelle zu besetzen.

Fazit

Grundsätzlich gilt es eine Stellenausschreibung serviceorientiert zu erstellen. Dem potenziellen Bewerber sollten im Vorfeld so viele Fragen wie möglich beantwortet werden, um sich einen guten Blick über die Stelle zu verschaffen. So wird das Bewerbungsverfahren für Arbeitgeber und Bewerber erleichtert. Wichtig ist es, seine Stellenanzeigen regelmäßig zu analysieren und zu optimieren, so können künftig mehr qualitativ hochwertige Bewerbungen in einer kürzeren Zeit erhalten werden.

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